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Trauer- und Sterbebegleiterin Unja A. Jung [Presseartikel]

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- - - Farbenfrohe Momentaufnahmen der Schönheit - - - BZ-Artikel vom 8. Februar 2007

Martina Wende zeigt ihre Aquarelle in der Vinothek Ehrenkirchen / Autorenlesung mit Annemarie Unja Jung und Didgeridoo-Klänge zur Vernissage

EHRENKIRCHEN-KIRCHHOFEN (bas).
Mit Musik und einer Lesung ist die erste Ausstellung des Jahres in der Kirchhofener Vinothek eröffnet worden. Zu sehen sind Aquarelle von Martina Wende. Zur Eröffnung spiele Reinhard Stöcks auf dem Didgeridoo, Annemarie Unja Jung las aus ihrem Erstlingswerk „Es hat mir die Augen geöffnet dich zu lieben“.
Die Heitersheimerin hat ihr Buch mit den farbintensiven Bildern von Martina Wende illustriert. Die beiden Frauen sind seit ihrer Kindheit befreundet. Wende ist Diplom-Ingenieurin für Architektur und hat die Malerei vor sechs Jahren in New Orleans für sich entdeckt. Sie malt mit Pigmenten oder Ölfarben – und fertigt auch Schmuck. Eine Kunstschule habe sie nie besuchen wollen, erzählte die Frankfurterin, die sich lieber auf Reisen nach Mexiko oder Ägypten inspirieren lässt: „Ich sehe mich als Autodidaktin.“
In der Vinothek, dem Verkaufsraum des Weinkellers Ehrenkirchen, sind nun elf Blumenbilder von ihr zu sehen. Die Rosen, Tulpen oder Lotusblüten sind mit leuchtenden Aquarellfarben auf die Leinwand gebannt. Diese, so Wende, „Makroaufnahmen von Blüten“ sollten den Betrachter zur Sinnlichkeit zurückführen. „Es ist eine Momentaufnahme der Schönheit“, sagt die freie Künstlerin, die wässrige Farbtöne eher meidet: „Ich liebe es die Intensität der Farben.“
Eine großformatige Rose schmückt den Titel von Jungs Buch. Beide, Blüte und Buch, passten gut zusammen, meinte die Autorin, weil sie mit der Vergänglichkeit zu tun hätten. Jung hat das Buch geschrieben, als sie ihren Lebenspartner beim vergeblichen Kampf gegen den Krebs unterstützt und bis zum Tod begleitet hat. Es ist ein Tagebuch, „jedes Wort ist gefühlt“, betont sie. Diese persönlichen Aufzeichnungen könnten anderen Hoffnung geben. „Es ist ein Mut-Buch“, sagte Jung, die in Heitersheim eine „Praxis für Trauer und Hoffnung“ hat.
Ihre Lesung untermalte Reinhard Stöcks mit den Klängen seines Didgeridoos. Der gebürtige Münstertäler, der inzwischen in Staufen lebt, entlockte dem großen Holzblasinstrument der australischen Aborigines ganz unterschiedliche Töne. Das gute Dutzend Besucher wurde von der Musik, den Worten und den Bildern in den Bann gezogen. Siegbert Ortlieb vom Ehrenkirchener Weinkeller bot Gutedel und Schwarzriesling an. In Zukunft wollten sie in der Vinothek, so sagte er, wieder regelmäßig für Ausstellungen zur Verfügung stellen.

Die Aquarelle von Martina Wende sind noch bis 30. April 2007 in der Vinothek in Kirchhofen, Herrenstraße 11, zu sehen. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr, samstags von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Pressetext zur Vernissage und Buchlesung mit Unja A. Jung in Ballrechten-Dottingen am 30. März 2006

Es hat mir die Augen geöffnet – dich zu lieben

Ein Weg von der Trauer zur Hoffnung. Ein gangbarer Weg mit entsprechender Hilfe und Unterstützung, ein Licht am Horizont.
Unja A. Jung ist ihn gegangen und beschreibt mit großem Mut und einer bewegenden Offenheit in ihrem Buch einige Stationen, die bis ins Innerste berühren. Nun teilt sie diesen gewonnenen Schatz auf einzigartige Weise mit und gibt damit vielen Menschen den Mut, das Schicksal anzunehmen, im Loslassen und in der Ergebung. Durch ihre eigenen Erfahrungen lehrt sie, im und zum Schmerz zu stehen, ihn nicht zu verstecken und ihn nicht zu verkleinern. Diese ehrliche Anerkennung und die Annahme der Wirklichkeit bringt die Wandlung. Wer seine Gefühle achtet und respektiert, hat viel Energie frei für die Aufgaben des Lebens. Der Mensch kann der Freude über das Wunder des Lebens wieder begegnen. Unja A. Jung steht Menschen bei, die sich der Trauer bewusst stellen wollen, eine helfende Hand, ein offenes Ohr und ein gutes Wort brauchen, in Einzel-, Gruppen- und Familienbegleitung.

Die Vernissage mit Werken von Martina Wende, Künstlerin und Dipl.-Ing.-Architektur aus Frankfurt wurde am 30. März 2006 mit Herrn Bürgermeister Gassenschmidt eröffnet. Ingrid Collet, die Mutter von Unja A. Jung, sprach anschließend die Laudatio.

Den Kern der Kunst-Ausstellung stellen die makroskopischen Darstellungen von Rosen und Blüten in mexikanisch angehauchter Farbgebung dar. Die Studienzeit von Martina Wende ist von langzeitigen Auslandsaufenthalten in Mexiko, New Orleans und Kairo gekennzeichnet. Bereits die ersten Auslandsaufenthalte inspirierten sie dazu, die gewonnenen Impulse künstlerisch auszudrücken. Ihr Engagement im Ausland wie auch ihre abschließende Diplomarbeit, eine städte- und hochbauliche Entwurfsplanung zur Revitalisierung des Stadtzentrums der Metropole Kairos, wurden durch mehrere Stipendien gefördert. Die sich etablierende Künstlerin überraschte und begeisterte ihre Gäste mit der Expression von Sinnlichkeit und Schönheit in ihren Aquarellen. Die Gemälde von Frau Wende finden sich wieder in der Illustration des neu erschienenen Buches von Frau Annemarie Unja Jung.

Die Lesung aus dem Erstlingswerk von Unja A. Jung: „Es hat mir die Augen geöffnet dich zu lieben“ mit der Ausstellungseröffnung im Rathaus der bezaubernden Blütenwerke von Martina Wende, Dipl.-Ing.-Architektur und Künstlerin aus Frankfurt war ein kostbares Geschenk, das die Gemeinde Ballrechten-Dottingen in ihrem Rathaus und Ratssaal ermöglichte. Für die Augen, für die Ohren und fürs Herz. Begleitet wurde die Lesung musikalisch von Reinhard Stöcks mit dem Digeridoo. Die Ausstellung ist zu den normalen Öffnungszeiten der Gemeindeverwaltung bis zum 28. April 2006 zu genießen.

Pressetext zur Vernissage und Buchlesung am 20. November 2005

Am Sonntag, den 20.11.05 fand in dem schönen Ambiente der Galerie des Rathauses in Nohfelden in der Kombination mit einer Buchlesung der Autorin Unja A. Jung, geborene Collet, die Vernissage der Künstlerin und Dipl.-Ing.-Architektur, Martina Wende statt. Die gelungene Veranstaltung unter dem Motto „Liebe, Sterben und inneres Wachstum“ wurde von mehr als 120 Gästen besucht.
Die beiden Initiatorinnen mit ihren Elternhäusern in Wolfersweiler und Ellweiler freuten sich sehr, ihre Tournee für das kommende Jahr 2006 mit einer Prämiere in ihrer Heimat zu beginnen. Auch freuten sie sich über den bestärkenden Zuspruch und die Anerkennung ihrer Eltern, Gäste, Verwandte und Bekannte.

Die Besucher erlebten einen vielfältigen interessanten Nachmittag, an dem alle Sinne angesprochen und befriedigt wurden. Bereits die Eröffnung der Veranstaltung durch den Bürgermeister der Gemeinde Nohfelden, Herrn Andreas Veit, ließ unter anderem mit seinem persönlichen Kommentar zu dem neu erschienenen Buch von Annemarie Jung einen außerordentlichen Nachmittag erwarten. Musikalisch wurde das Programm durch den Gospelchor von Bosen abgerundet. Die Lieder waren ganz auf das Thema der Ausstellung abgestimmt und wurden gefühlvoll vorgetragen. Im Anschluss an die Laudatio, gehalten von Frau Ingrid Collet, offerierte die Gemeinde Nohfelden den Sekt zum offiziellen Rundgang durch die Ausstellung der freischaffenden Künstlerin Martina Wende. Als weitere Gaumenfreunde wurde das biologische hausgebackene Dinkelbrot der Buchautorin gereicht.

Den Kern der Kunst-Ausstellung stellen neben verschiedenen Werken der Künstlerin die makroskopischen Darstellungen von Rosen und Blüten in mexikanisch angehauchter Farbgebung dar. Die sich etablierende Künstlerin überraschte und begeisterte ihre Gäste mit der Expression von Sinnlichkeit und Schönheit in Ihren Aquarellen und Ölgemälden. Die Gemälde von Frau Wende finden sich wieder in der Illustration des neu erschienenen Buches von Frau Annemarie Jung.

Abschließender Programmpunkt bildete die Lesung der Autorin Frau Jung aus ihrem Buch: „Es hast mir die Augen geöffnet dich zu lieben“, ein Buch über „Liebe, Sterben und inneres Wachstum“. Die gespannt lauschende Zuhörerschaft waren von den Auszügen aus diesem autobiografischen Bericht sehr ergriffen und berührt. Das Tatsachen-Protokoll, wie es der Bürgermeister ausdrückte, behandelt das Erleben, Denken und Fühlen der beiden Betroffenen und frisch Verliebten, Annemarie Jung als Sterbebegleiterin mit ihrem, an einem aggressiven Krebs innerhalb eines halben Jahres sterbenden Freundes. Das Buch macht Mut über Gefühle zu reden und tröstet aus der Tatsache, dass Menschen sich nicht alleine fühlen bei Ihrem Schicksal. Die Quintessenz ist die Erkenntnis, dass man an seinen Lebensaufgaben wächst.

Manche Besucher waren von Ausstellung und Buchlesung so angenehm überrascht, dass sie die Initiatorinnen baten, diese Veranstaltung auch in ihren Orten anzubieten. So wiederholt sich dieser schöne Nachmittag Anfang April 2006 in der Bibliothek des Umweltcampus Birkenfeld/Nahe in Neubrücke. Bis einschließlich Juli 2006 werden die Bilder und Bücher dort ausgestellt. Parallel findet vom 26. Mai bis 17. Juni eine Ausstellung mit Lesung über das Kulturamt Bad Homburg bei Frankfurt/Main in den Ausstellungsräumen der Stadtbücherei statt. Bad Kreuznach, Kaiserslautern, Frankfurt, Flensburg und Freiburg folgen.
Die Ausstellung in der Galerie des Rathauses Nohfelden kann noch bis zum 30.12.05 besichtigt werden. Dort stehen die originalen Kunst-Gemälde, dergleichen hochwertige Kunstdrucke in Form von Bildern und Postkarten der freischaffenden Künstlerin Martina Wende sowie die erfolgreiche Buch-Neuerscheinung „Es hast mir die Augen geöffnet dich zu lieben“ der Autorin Unja A. Jung zum Kauf bereit.

Zur Kunstausstellung mit Lesung im Rathaus in Nohfelden

Meine herzliche Gratulation nach Nohfelden im Saarland. Eine gelungene Komposition, wie sie schöner nicht sein kann, war und ist „ES HAT MIR DIE AUGEN GEÖFFNET DICH ZU LIEBEN“, das Erstlingswerk von Frau Unja A. Jung, bereits in der zweiten Auflage erschienen und die außergewöhnliche Kunstausstellung mit den besonderen Blütenwerken von Frau Martina Wende.

Auch in meiner Funktion als 1. Vorsitzende der MAKRGRÄFLER AKADEMIE in Heitersheim besuchte ich das Saarland und die Lesung von Frau Unja A. Jung, mit der angegliederten Kunstausstellung von Frau Martina Wende, die noch bis Ende diesen Jahres zu genießen ist.

Ich war angenehm überrascht, wie vielen Menschen dieses Thema am Herzen liegt, konfrontiert es uns alle doch mit den beiden Seiten des Lebens, der Liebe – dem Schmerz und dem Tod. Doch vor allen Dingen auch mit dem Loslassen. Dem Lassen auf verschiedenen Ebenen, zulassen – loslassen – gehen lassen und dann auch die Lebensfreude und den Mut wieder kommen lassen, nachdem die Trauer ihren Platz und vor allen Dingen ihre Zeit finden konnte.

Gefühle zeigen, zu Gefühlen stehen, Gefühle zulassen – eine große Herausforderung die mehr als ein Quentchen Mut bedingen.

Alles Gute weiterhin für die Ihr gutes Gespür und Ihre Verbindung zur KUNST - KULTUR UND KOMMUNIKATION, welche ich mit zu den wichtigsten Lebenselixieren zähle.

Olga Hoch

FOTO: SABINE MODEL - April 2005

HEITERSHEIM (mod). Für Unja A. Jung in Ballrechten-Dottingen ist Trauer kein Tabu-Thema. Immer wieder wurde sie in ihrem Leben mit Tod und Sterben konfrontiert. Aus ihrer Lebenserfahrung und ihrem Lebensweg leitet sie nun die Berufung ab, Trauernde zu begleiten, bis sie die Freiheit gewonnen haben, wieder nach vorne zu schauen.

Als die heute 41-Jährige acht Jahre alt war, starb ihr Großvater und wurde drei Tage im Wohnzimmer aufgebahrt. Mit 15 Jahren hielt sie ihre sterbende Großmutter in den Armen. Im Alter von 18 Jahren erlernte die junge Frau den Beruf der Krankenschwester. Dort betreute sie nicht nur Sterbende, sondern auch deren Angehörige. Doch der Umgang mit den todgeweihten Patienten veranlasste sie, die Arbeit aufzugeben. Im Jahr 2000 holte sie das Thema wieder ein. Sie begleitete ihren Lebenspartner mit einem Krebsleiden bis zum Tod. Selber fand sie dabei keine Hilfe.

Das war der Impuls, andere Trauernde dabei zu unterstützen, den Weg in ein lebenswertes Leben zurückzufinden. Zunächst geschah das nur einzeln. Im Januar 2005 reaktivierte sie zusätzlich eine Trauer-Selbsthilfe-Gruppe im katholischen Pfarrhaus Heitersheim. Mit drei Teilnehmerinnen aus Münstertal, Neuenburg und Seefelden trifft sie sich regelmäßig jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 14.45 Uhr bis 16.45 Uhr. Am 11. April und am 25. April will sich die Gruppe neuen Mitgliedern öffnen. Dann wird sie wieder für zwei bis drei Monate unter sich bleiben, um das vertrauensvolle Gespräch zu schützen.

Mit Mandala-Malen, Meditation und Musik, Trommelrhythmen, Yoga, Spaziergängen und spezifischer Themenerarbeitung werden die Nachmittage gestaltet. Hauptaufgabe ist jedoch das Zuhören und das Verarbeiten der Trauergeschichte, manchmal auch mit alten Fotos. Die Gruppe, erklärt Unja A. Jung, unterstützt sich dabei gegenseitig. Die Teilnehmer lernen viel voneinander.

Ferner leitet die Trauerbegleiterin aus Ballrechten-Dottingen eine Gruppe mit vier bis fünf Frauen, die sich alle zwei Monate treffen, um ihre Erfahrungen mit Besuchen in Trauerfamilien auszutauschen. Wer sich für eine der beiden Gruppen interessiert, kann Kontakt aufnehmen unter Telefon 07634/6949398.

Ausstellung über Liebe und Sterben in Nohfelden, klick hier!
Artikel in den Nohfelder Nachrichten über Ausstellung und Lesung, klick hier!
Zeitungsartikel über die Ausstellung in Nohfelden, klick hier!